Bootstechnik

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    • Ich wüsste nicht, warum es nicht erlaubt sein sollte.
      Einen Boots-Tüv gibt es nicht. Mein Boot hat auch keine CE-Certifizierung, da es aus 1995 stammt und diese erst 1999 eingeführt wurde. Soweit eine CE-Certifizierung vorhanden ist bei einem Boot, darf man z.B. nicht mehr PS dranhängen, als dort angegeben ist. Das hat dann z.B. zur Folge, dass man wohl kaum einen Haftpflichtversicherer findet. Aber selbst an einem solchen Boot kann sicher ein derartiger Anbau möglich sein ohne Probleme zu bekommen.
      Sollte z.B. ein Unfall passieren, bei dem nachweislich die eingeschränkte Manövrierbarkeit infolge eines solchen Anbaus mitursächlich für den Eintritt des Schadensereignisses war, könnte sicher der Versicherer bestrebt sein, die Leistung zu mindern oder ganz zu verweigern.
      Eine Einschränkung der Manövrierbarkeit oder sonstwie erhöhte Gefährdung anderer kann ich bei mir allerdings nicht erkennen.
      Vielleicht habe ich aber auch was übersehen?

      Gruß Armin
    • Warum soll es auch Probleme geben, das ist genau so, wie die angegebene maximale Motorleistung an Booten....Die kommt ja auch nur wegen dem Gewicht zustande, das max. am Spiegel verbaut werden sollte.

      Meine 17er Kaasboll ist auch mit max 75 PS angegeben... Der Händler hat mir auch ohne Probleme den 90er Suzi dahinter gehängt, der hat fast das gleiche Gewicht wie der 75er.... Garantie und alles, kein Problem...

      Versicherung macht da auch keine Probleme und schneller als die max. Rumpfgeschwindigkeit wird das Boot auch nicht, egal wieviel PS dahinter hängen....es wird nur etwas spritziger und kommt schneller ins Gleiten....

      Du kannst dein Boot ja auch selber verlängern, da sagt keiner was....ist nur die Frage, ob es dann noch ordentlich läuft...
      let´s fish...
    • Die Rumpgeschwindigkeit ist die maximale Geschwindigkeit, die der Rumpf hergibt, egal, ob Verdränger, Gleiter, Segler Katamaran oder Trimaran.
      Das Boot wird mit einem Stärken Motor nicht unendlich viel schneller

      Meine Kaasboll lief mit den 75 PS 36 Knoten Mit den 90 PS kommt es jetzt bei Spiegelglattem Wasser mit 2 Erwachsenen Personen auf 38 Knoten.... also keine wesentliche
      Steigerung. sie kommt halt nur schneller ins Gleiten, du musst nicht die volle Drehzahl fahren um auf Höchstgeschwindigkeit zu kommen und liegst dadurch sehr gut bei den Verbrauchswerten.

      Bei Verdrängern soll die Rumpfgeschwindigkeit vom schleppenden Fahrzeug nicht überschritten werden, weil sonst bei dem Geschleppten die Klampen, oder die normalerweise für das Boot ausreichenden Trossen reißen könnten, weil sie für die größeren Kräfte nicht ausgelegt sind. Da betrifft es den Gleiter nicht...
      let´s fish...
    • albo69 schrieb:

      und schneller als die max. Rumpfgeschwindigkeit wird das Boot auch nicht, egal wieviel PS dahinter hängen...
      Das ist schon eine gewagte These für einen Gleiter, der wie das Wort schon beschreibt über das Wasser gleitet.
      Baltic Fisher
      Rufzeichen DD3817
      MMSI 211300090
    • Beim gleiten gibt es keine Rumpfgeschwindigkeit.

      Und wie schnell Dein Boot mit 75 oder 90 PS läuft, hängt ja nicht nur von der nominellen Leistung des Motors ab.
      Steigung und Größe des Propellers, die richtige Anbauhöhe, steigender Windwiderstand usw. spielen ebenfalls eine Rolle.
      Und selbstverständlich kann man auch nicht einfach Dreisatz-Rechnen:
      75PS = 36 Knoten
      90PS = x Knoten (irgendwas bei 43 Knoten)

      Oder fährt der Golf mit 200PS doppelt so schnell wie der Golf mit 100PS?
      Fla1

      -Via destinatum est-
    • Großdorschjäger schrieb:

      Beim gleiten gibt es keine Rumpfgeschwindigkeit.
      WIe sollte ansonsten auch ein 5 Meter Boot 30 Knoten laufen????

      Ein Gleiter gleitet auf seiner eigenen Bugwelle und setzt damit mit Beginn des Gleitens die Rumpfgeschwindigkeit außer Kraft. Der Übergang in die Gleitphase ist im Endeffekt nichts anders, als auf der Bugwelle aufzuschwimmen (mal einfach ausgedrückt). Das kann man sogar sehen....

      Deshalb kann man mit Gewichtsverteilung im Boot sogar die Gleitphase beeinflussen.
      Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!


      SEA2
    • Großdorschjäger schrieb:

      Beim gleiten gibt es keine Rumpfgeschwindigkeit.

      Und wie schnell Dein Boot mit 75 oder 90 PS läuft, hängt ja nicht nur von der nominellen Leistung des Motors ab.
      Steigung und Größe des Propellers, die richtige Anbauhöhe, steigender Windwiderstand usw. spielen ebenfalls eine Rolle.
      Und selbstverständlich kann man auch nicht einfach Dreisatz-Rechnen:
      75PS = 36 Knoten
      90PS = x Knoten (irgendwas bei 43 Knoten)

      Oder fährt der Golf mit 200PS doppelt so schnell wie der Golf mit 100PS?
      Es ging bei dem größeren Motor ja auch nicht darum, die Endgeschwindigkeit zu erhöhen, sondern um ein angenehmeres Fahren, da Du nicht immer den Hebel voll auf den Tisch legen musst. Weniger Lärm geringerer Verbrauch.
      Das wird Dir wohl auch jeder bestätigen, dass es Sinn macht, die max. empfohlene Motorleistung hinter das Boot zu hängen, damit Du die positiven Fahreigenschaften und eine gute Wirtschaftlichkeit erreichst.

      Das mit den Schrauben und verschiedenen Steigungen ist auch bekannt, hat aber nicht wirklich viel für mein Hauptgewässer, die Elbe gebracht, bzw. merkte man keinen großen Unterschied, da das Wasser selten so glatt ist, dass die Hebel unten sind.
      Bei der einen Schraube hatte man das Gefühl etwas schneller aus dem Wasser zu kommen
      let´s fish...
    • Viertakter (Einspritzer) fahren bei einer Drehzahl von 3000 U/min bis 3500 U/min am wirtschaftlichsten. Das spannende dabei ist, dass sich der Verbrauch zwischen 3000 und 3500 U7min nur kaum spürbar verändert, die Geschwindigkeit hingegen schon.Da sind rund 20% mehr drin bei 3500 U/min. Alles aber abhängig vom Hersteller. Beim Spritverbauch nehmen die sich alle nicht viel, jedoch bei der Geschwindigkeit bei gleicher Drehzahl. Auch der Lärm ist bei den Drehzahlen relativ gleich.

      Dazu gab es mal ein total gutes Video bei Youtube, aber das habe ich jetzt auf die Schnelle nicht gefunden. Da wurden 5 Motorenhersteller verglichen nach Verbrauch, Geschwindigkeit und Lärm. Suzuki hat damals den Test gewonnen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Der Test war aus 2016, eventuell auch 2015.

      Aus dem Video ging aber auch hervor, welche (negativen) Auswirkungen die falsche Anbauhöhe, falsche Propeller oder ein falscher Trimm haben. Gerade ein falscher Trimm kann den Spritverbrauch schnell um 100% erhöhen...Da erwische ich mich auch immer wieder bei ;(
      Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!


      SEA2
    • deswegen habe ich mich auch für den 90er Suzuki mit der Originalschraube entschieden.
      da fahre ich bei 3500 U/min super wirtschaftlich mit akzeptablem Geräuschpegel

      wenn das gleiche Boot dann mit 50 PS angetrieben wird säuft es wie Teufel und ist auch nicht gerade leise.

      Das mit dem Trimmen ist ja auch immer etwas abhängig von dem Revier, wenn Du auf der Elbe mit viel Strömung und Welle unterwegs bist, trimmst Du ja schon anders, als auf der Ostsee bei Flaute.

      Wenn man sein Boot kennengelernt hat, finde ich merkt man aber recht schnell, ob die Trimmung passt.
      let´s fish...
    • Das Problem was auftreten kann ist, das der Hersteller schon immer die max PS Leistung beim Bootsmodell angibt. Im Falles eines Schadens kann es in der Tat zu Schwierigkeiten mit Übermotorisierung geben. Meine Shetland aus dem Jahre 1979 hatte auch schon eine Max von 75 PS. Ich wollte aber einen 90er dran hängen, scheiterte aber damals an meiner ehrlichen Frage bei den Versicherungen. Ich bin da sehr Vorsichtig.

      Als dann die Saver kam, hing ein 130PS hinten dran, auch da beim Angebot einholen bei den Versicherungen haben alle gesagt, ja wir versichern, aber wir regulieren keine Schäden die in Zusammhang mit der Übermotorisierung stehen.

      Welch weitläufige Aussage, nun brummt da 115 PS dran, 120 PS dürfen.

      Da ich aber den Spiegel neu gemacht habe, kann ich sagen die Konstruktion von dem Org Spiegel, hätte ich keine 120 PS zugetraut. Auch darum wäre ich sehr vorsichtig mit mehr Ps. Durch schnellere Beschleunigung hat man auch mehr Last am Heck.

      Ist aber nur meine Meinug.
      Gruß Jochen
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      Fla1
      anglerdemo.de
    • Die Kaasboll ist ja ein robustes Arbeitsboot aus dickem Aluminium und der Anbau erfolgte von einem Kaasboll Vertriebspartner, der mich auch beraten hat.

      Von daher mache ich mir keine Gedanken über Risse im Heckspiegel...

      Bei einem GFK-Rumpf wäre ich da vielleicht auch etwas vorsichtiger.
      let´s fish...